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Eisenbahn Sanitätszug Lazarettzug Sanitätszüge im Krieg gegen Frankreich 1870 71

Description: Die Themen aus dem Register stehen als Suchworte in direktem Zusammenhang mit dem angebotenen Artikel : Eisenbahn Archiv Eisenbahn Edition Geschichte Chronik Heimatbuch Königliche Residenzstadt Verkehr Post Eisenbahn Gewerbe Industrie Vinzinalbahn Zug Lok Lokomotive Waggon Loks Lokomotiven Dampflok Diesellok E Lok Bahnhof Bahnhöfe Gleis Schienen Weichen Signal Signale Bahn Eisenbahn Kleinbahn Railway Train Railroad Historisch Modellbau Modell LGB Spur 0 Freund Bayern Elok DB deutsche Bundesbahn Reichsbahn Fahrplan Laufschild Zuglaufschild Fahrkarte Märklin Fleischmann Trix Triebwagen Gliederzug Draisine Schienenbus Schienenomnibus Nebenbahn Werksbahn Schmalspur Kleinbahn railway railways Germany transport transports technics technology LokalbahnAusbesserungswerk Vizinalbahn Provinzialbahn Vinzialbahn Die Deutschen Sanitätszüge im Kriege gegen Frankreich 1870/71 herausgegeben von der Militär Medizinal Abtheilung des Königlich Preussischen Kriegsministeriums 1886 bei Mittler in Berlin erstmals erschienen Reprint – Faksimile – unveränderter Neudruck Neuauflage aus dem Jahr 1984 neu im Archiv - Verlag in Braunschweig Die Militärverwaltungen der Deutschen Kleinstaaten hatten bis etwa 1850 wenig Interesse an dem neuen Verkehrsmittel Eisenbahn. Erst mit dem überaus schnellen Anwachsen des Streckennetzes wurden neben den verkehrspolitischen Aspekten der Trassenführungen auch strategische Überlegungen angestellt, die zunächst nicht sonderlich ins Gewicht fielen, jedoch ab 1866 immer mehr an Bedeutung zu­nahmen. Anlass hierfür waren die Erfahrungen, die durch die Füh­rung verschiedener Kriege im deutschen Raum die Eisenbahn kaum vorbereitet trafen. Die Militärs machten hauptsächlich ihren Ein­fluss auf die Transportmöglichkeit der Artillerie und der Bagage gel­tend, weniger auf die Truppenbeförderung, da an diese keine beson­deren Anforderungen gestellt wurden. Dieses änderte sich jedoch bald auf den Einspruch der Militärärzte hin: Insbesondere die Ab­handlungen, die sich mit dem Verwundetentransport im amerikani­schen Sezessionskrieg 1861 bis 1865 befassten, ließen die Eignung des neuen Transportmittels in die Diskussion bei den Militärs kom­men. Ein derartiger Bericht war jedoch bis zum Ausbruch des Preußisch-Österreichischen Krieges 1866 noch zu wenig bekannt und diskutiert, als dass er darauf bereits Einfluss gezeigt hätte. Des­halb wurden auf der Militärtransportkonferenz 1867 in Berlin die Erfahrungen aus den vorangegangenen Kriegen aufgearbeitet und Empfehlungen für die Umrüstung der Wagen und Zusammenstel­lung zu Lazarettzügen gegeben. Bis dahin war nur der Transport von Verwundeten in einzelnen Wagen erörtert worden, die - für heutige Verhältnisse undenkbar und nach der Genfer Konvention verboten - an andere Truppen­transport- ja sogar Munitionszüge angehängt wurden. Mit deut­scher Gründlichkeit wurde die Lage untersucht und dabei fest­gestellt, daß sich die Methode, jeden einzelnen „Hospitalwagen" - wie es noch im Sezessionskrieg üblich war - sozusagen als Minilazarett für sich allein agieren zu lassen, keineswegs befriedigend war, weil insbesondere bei hohen Verwundetenzahlen zu unrentabel. Es wurde daher in dieser Konferenz der Lazarettzug geboren, mit eigenen Wagen für Kranke und Leicht- sowie Schwerverwundete, Apotheke, Operation, Küche, Verpflegung und Gerätschaften. Damit war eine Methode gefunden, die sich erstmals im Deutsch­Französischen Krieg 1870/71 bewährte und im Prinzip auch bis zum zweiten Weltkrieg - wenn auch mit Abänderungen - bestand. Interessant dabei ist der damals natürlich gegebene, heute manchmal zum Schmunzeln veranlassende Unterschied in der Betrachtung durch die Mitglieder der „Militär-Medizinal-Abteilung des König­lich Preussischen Kriegsministeriums" sowie der entsprechenden Stellen in den Königreichen Bayern, Sachsen und Württemberg. Einenn weiteren Einblick in das damalige Milieu ergibt die Auf­stellung für die Materialausrüstung von Krankenwagen. Für je 100 Personen waren zugeteilt: 15 Wasserkrüge, 15 Trinkbecher, 15 Eß­löffel zum Einnehmen von Arzneien, 5 Steckbecken, 16 Urin­gläser. Eine derartig primitive Ausrüstung würde jedem noch so ausgekochten Militärarzt heute das Gruseln, den auf diesem Gebiet ja überaus peinlichen Amerikanern einen Ohnmachtsanfall bringen. Auch die Maßgabe, daß Leichtverwundete und -kranke sich selbst und ihre schwerer getroffenen Leidengenossen mitzuversorgen hatten, um so Sanitätspersonal zu entlasten, würde heute zum mindesten auf Erstaunen stoßen. In der oben angeführten Militär­sanitätskonferenz wurden daher Normalien geschaffen, die zur Erleichterung aller Beteiligten gewisse Maßnahmen vorschrieben, die schon im Frieden getroffen wurden, um die Aufstellung und Ausrüstung von Lazarettzügen vorzubereiten und zu erleichtern. Im Kapitel II werden die Maßnahmen aufgeführt, die nach 1866 vom Norddeutschen Bund, von Preußen und Süddeutschland ergriffen wurden, um aus den gemachten Erfahrungen zu lernen. Insbesondere zum Beispiel um die Stöße während des Transportes durch geeignete Federungen der Betten zu reduzieren. Auch die sonstige Ausrüstung wird beschrieben. Insbesondere Württemberg tat sich - durch die fast ausschließliche Verwendung von vier­achsigen Durchgangswagen bereits beim normalen Personenver­kehr - schon sehr frühzeitig in der Erstellung ganzer Züge zum Transport großer Zahlen von Verwundeten maßgeblich hervor. Das Kapitel III des ersten Abschnitts gibt in ähnlicher Weise eit Übersicht über die im Krieg 1870/71 ausgerüsteten Sanitätszüge. Bemerkenswert ist, daß ein schlesischer Gutsbesitzer auf seine Kosten zwei Züge ausrüstete und damit einem solchen Erfolg erzielte, daß eine Anzahl privater Sanitäts- und Lazarettzüge aufgestellt wurden. Von den insgesamt eingesetzten 36 Zügen waren acht privat, die anderen von den Ländern eingerichtet. Der zweite Abschnitt gibt in seinen vier Kapiteln die Zusammensetzung , Einrichtung und Ausstattung, das Personal und den Dienstbetrieb, sowie die Beköstigung der Sanitätszüge an. Zuerst wird dem Bezeichnungswirrwar (Sanitätszug, Spitalzug , Lazarettzüge durch einheitliche Definitionen ein Ende gesetzt: Der Oberbegriff ist Sanitätszüge ; für die Beförderung von liegenden Verwundeten dienen Lazarett- beziehungsweise Hilfslazarettzüge, für die leicht Verwundeten und Kranken die Krankenzüge. Bei der Zusammenstellung ist gesagt, daß erst im Lauf der Zeit Heizwagen eingestellt wurden. Interessant ist auch, daß für Wagen zwischen „Oberpersonal" und „Unterpersonal" unterschieden wird, und daß in Wagen mit Bremsen keine Schwerverwundeten gelegt werden dürfen. Die Ausrüstung der einzelnen Wagentypen wird durch die Zeichnungen im Text und die Tafeln XVIII bis XXVIII sehr detailliert beschrieben, es werden auch die Erfahrungen mit den einzelnen Systemen angegeben und Vor- und Nachteile diskutiert. Weiterhin wird die Zusammensetzung und Verwendung des gesamten Personals ein Sanitätszuges, bis zu der Angabe der zu zahlenden Auslösesätze und deren disziplinarische und fachliche Unterstellung angegeben. Besonders beim pflegerischen Personal wird öfters auf die Kräfte der „freiwilligen Krankenpflege", also dem, was man jetzt unter dem Namen „Rotes Kreuz" kennt, hingewiesen. Im dritten Abschnitt wird auf die Regelung der Fahrten, die Leistunggen der Züge und besondere Vorkommnisse, sowie deren Kosten eingegangen. Es werden die Zuständigkeiten bei den einzelnen Zügen und die Anordnung der Fahrten, sowie die einzelnen Einsätze aufgeführt die in fast 180 Fahrten ca. 40000 Verwundete in die Heimatlazarette zurückbeförderten. Besonders erwähnt werden muß, daß die ohne Rücksicht auf die Stammeszugehörigkeit der Verwunden und den Herkunftsbereich der Lazarettzüge erfolgte. Bemerkenswert ist auch, daß nur ein einziges größeres Unglück bei all diesen Transporten auftrat, welches sich nach dem Waffenstillstand durch Auffahren eines französischen Militärzuges auf einen sächsischen Sanitätszug - nach dem Bericht durch Sabotage - ereignete. Als besondere Vorkommnisse werden sonst nur Beschuß von Sanitätszügen nach dem Waffenstillstand erwähnt. Aus dem Kapitel über die Kosten erfährt man, daß in der damaligen ja als militaristisch angesehenen Zeit das Militär durchaus für die Lazarettzüge bezahlen mußte, und zwar bis zur Rückgabe der Wagen an die entsprechen Eisenbahnverwaltung. Auffallend für den Leser der heutigen Zeit ist, daß in dem offiziellen Schriftstück gleichzeitig mehrere Dimensionsangaben nebeneinander verwendet werden, so zum Beispiel Meilen, Fuß und Zoll neben Zentimeter und Millimeter, sowie Quart neben Liter und Kubikmeter. Man sieht, daß damals alles viel legerer zuging. Die Erfahrungen aus diesen Zügen wurden weiter verwertet, und der erste und zweite Weltkrieg trafen die Eisenbahn auf diesem Sektor nicht unvorbereitet. Ein Großteil der Personenwagen wurde bereits so konzipiert, daß ein schneller Umbau in Lazarettwagen möglich war. Durch den Einsatz von besonderen Heizwagen im Winter wurde für eine gleichmäßige Wärme gesorgt, so daß bei den bettlägerigen Verwundeten die gefürchteten Erkältungskrankheiten weitgehend ausgeschaltet wurden. Den schnellen Transport Verwundeter, die in den Lazarettzügen auch klinisch behandelt werden konnten, haben viele Verwundete Leben zu verdanken. interessante Abhandlung 64 Seiten - pages Format ca. 19 x 24 cm sehr guter Zustand - very good condition Hardcover gebunden mit Leinenrücken bei Mehrfachkauf warten Sie bitte die Gesamtrechnung ab ! in the case of multiple purchases, please wait for the total invoice! 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Thema: Eisenbahn Verkehrsgeschichte

Eigenschaften: Chronik Geschichte Technik

Original/Faksimile: Faksimile

Genre: Transport und Verkehr

Erscheinungsjahr: 1886

Sprache: Deutsch

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