Josef B. ENGL (1867–1907) "Der Esel und der Fuchs" sign 1894 Tuschfederzeichnung

Description: - English below - Originale satirische Tuschfederzeichnung "Der Esel und der Fuchs", 1894, von Josef Benedikt Engl (1867–1907), veröffentlicht in den "Meggendorfer Blättern", in Passepartout mit Kopie der satirischen Kurzgeschichte Gesamtabmessungen: 35 x 25 cmZeichnung: 20 x 17,5 cmFalzmaß Passepartout: 18 x 14 cm Es handelt sich hier um eine originale, handsignierte Tuschfederzeichnung von Josef Benedikt Engl (2.7.1867 – 25.8.1907). Josef Benedikt Engl war ein deutscher Illustrator und Karikaturist. Geboren wurde er in der Nähe von Salzburg in Österreich, verbrachte seine Kindheit und Jugend jedoch in München, wo er zeitlebens niedergelassen war. Nachdem er eine zweijährige Ausbildung zum Lithografen durchlaufen hatte, besuchte er ab 1885 die Königliche Kunstgewerbeschule München und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Entwerfer und Hersteller von Reiseandenken, Zeichner von Stadtansichten und Reklame sowie ab 1888 als Mitarbeiter bei volkstümlichen Witz- und Satireblättern. 1894 lieferte er seine erste Zeichnung für die berühmte Zeitschrift "Fliegende Blätter" des Münchner Verlags Braun & Schneider. Ab 1896 arbeitete er für das im selben Jahr von Albert Langen gegründete und nicht weniger berühmte Satireblatt "Simplicissimus". Unter seinen Kollegen war Engl der einzige "Ur-Münchner"-Stammzeichner im Simplicissimus; vom ersten Jahrgang bis zu seinem frühen Tod arbeitete er als ständiger Mitarbeiter bei der illustrierten Wochenschrift. Er schuf unzählige Karikaturen und Textillustrationen. Zusätzlich zu seiner Illustrationsarbeit, war Engl bei Simplicissimus dafür bekannt, dass er zu den wenigen Mitarbeiter gehörte, die ihre eigenen Texte verfassten. Dadurch konnte Engl eine unmittelbare Verbindung zwischen Wort und Bild schaffen, die beide Medien gegenseitig sowohl ergänzte als auch verstärkte. Dieses Werk "Der Esel und der Fuchs" wurde in 1894 in den "Meggendorfer Blättern" veröffentlicht und zählt somit zu den früheren, professionellen Schöpfungen Engls. Engl zeichnete diese Illustration als Begleitung zu einer satirischen Kurzgeschichte, die in Kopie auf der Rückseite des Passepartouts aufgeklebt ist: Der Esel und der Fuchs: eine Fabel Hart an der Straße von Paris nach WeselVerkam einst Reinecke, dem Fuchs, ein EselUnd dieser Esel hüpfte, tollte, sprangUnd schrie, daß sein Na weithin erklang."Was sticht denn heute dich schon so der Haber,"Sprach da der Fuchs, "du sonst so ruh'ger Traber,Daß du dich stellst als wärst du nicht gescheitUnd weg ganz bist vor Ausgelassenheit?""Drum traf ich einen Herrn soeben an,"Der Esel stolzen Tons darauf begann,"Den ich geseh'n noch nie und drum nicht kannte,Der aber, weil ich in den Weg ihm rannte,Mir einen Stoß versetzte und dann rief:Platz, Meister Langohr, oder es geht schief!""Weil er dir einen Stoß gab, o du Wicht,Bist du voll Freude, schämst du dich denn nicht?"Sprach zu dem Esel grimmig fast der Fuchs;Doch der versetzte: "Das war bloß ein Jux!Mich aber, wisse, hat insonderheitDer Ausdruck "Meister Langohr" so gefreut;Denn glaub' es mir, die Einsicht ist ganz rar,Den meisten Tieren fehlt sie ganz und gar,Daß solche Ohren, lang, wie wir sie tragen,An Schönheit alle Ohren überragen,Und überhaupt das Schönste auf der WeltMit ihnen keinerlei Vergleich aushält.Und dann zum zweiten, ähnliches zu sagen,Thät' mir das Wörtlein Meister best behagen,Da nirgends von Paris wohl bis nach WeselMan Meister sagt zu einem dummen Esel!"Darauf der Fuchs: "Wir wollen da nicht streiten,Doch wie ich höre, kommt es vor zu Zeiten!" Autor unbekannt, möglicherweise von Josef Benedikt Engl selbst verfasst. Die Ware wird sorgfältig verpackt und mit Sendungsverfolgung sowie versichertem Versand verschickt. Der Versand erfolgt auch international. Es handelt sich um einen privaten Verkauf ohne Gewährleistung, Sachmängelhaftung und Rücknahme. Die Angaben sind nach bestem Wissen und Gewissen des Verkäufers. Bitte beachten Sie auch meine anderen eingestellten Artikel für weitere interessanten Antiquitäten. Original satirical pen and ink drawing “Der Esel und der Fuchs”, 1894, by Josef Benedikt Engl (1867-1907), published in the “Meggendorfer Blätter”, in passepartout with copy of the satirical short story Overall dimensions: 35 x 25 cmDrawing: 20 x 17.5 cmFolded passepartout dimensions: 18 x 14 cm This is an original, hand-signed pen and ink drawing by Josef Benedikt Engl (2.7.1867 - 25.8.1907). Josef Benedikt Engl was a German illustrator and caricaturist. He was born near Salzburg in Austria, but spent his childhood and youth in Munich, where he lived for the rest of his life. After completing a two-year apprenticeship as a lithographer, he attended the Royal School of Applied Arts in Munich from 1885 and earned his living as a designer and producer of travel souvenirs, illustrator of city views and advertisements and, from 1888, as a contributor to popular humor and satire magazines. In 1894, he produced his first drawing for the famous magazine “Fliegende Blätter” published by Braun & Schneider in Munich. From 1896 he worked for the no less famous satirical magazine “Simplicissimus”, founded in the same year by Albert Langen. Among his colleagues, Engl was the only “original Munich” staff cartoonist at Simplicissimus; from the first issue until his early death, he was a permanent contributor to the illustrated weekly. He created countless caricatures and text illustrations. In addition to his illustration work, Engl was known at Simplicissimus for being one of the few employees who wrote their own texts. This allowed Engl to create an immediate connection between word and image that both complemented and reinforced the two media. This work “The Donkey and the Fox” was published in 1894 in the “Meggendorfer Blätter” and is therefore one of Engl's earlier professional creations. Engl drew this illustration to accompany a satirical short story, a copy of which is glued to the back of the passe-partout: The Donkey and the Fox: a fable Hard by the road from Paris to WeselOnce a donkey came to Reinecke, the foxAnd this donkey hopped, frolicked, jumpedAnd brayed so that his na sounded far away.“Why are you so stung today by the Haber,”Said the fox, “you usually so quiet trotter,That you act as if you were not cleverAnd are all gone with exuberance?"“That's why I met a gentleman just now,”The donkey proudly began,"Whom I have never seen and therefore did not know,But who, because I ran into his path,Gave me a push and then called out:'Get out of the way, Master Long-Ear, or it will go wrong!"Because he gave you a push, O wretch,Are you full of joy, are you not ashamed?"The fox almost said grimly to the donkey;But he replied: “That was just a joke!But I, you know, was especially pleasedThe expression “Master Long-Ear” made me so happy;For believe me, insight is very rare,Most animals lack it altogether,That such ears, long as we wear them,Surpass all ears in beauty,And the most beautiful things in the worldCan bear no comparison with them.And then secondly, to say something similar,The word master would suit me best,Since nowhere from Paris to WeselOne says master to a stupid ass!"The fox replies: “We don't want to argue,But as I hear, it happens at times!" Author unknown, possibly written by Josef Benedikt Engl himself. The goods are packaged securely and sent with tracking and insured shipping. International shipping is also possible. This is a private sale without warranty, liability for material defects and return. The information is to the best of the seller's knowledge and belief. Please also see my other listed items for more interesting antiques.

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